Der Ein­satz elek­tro­ni­scher Sen­so­rik in der Phar­ma­zie ermög­licht quan­ti­ta­ti­ve und repro­du­zier­ba­re Aus­sa­gen zu einer Viel­zahl an Pro­duk­tei­gen­schaf­ten - von diver­sen Haft­ei­gen­schaf­ten über Fes­tig­kei­ten von Prä­pa­ra­ten und Ver­pa­ckun­gen bis hin zur Effek­ti­vi­tät von Geschmacksmaskierungen.

Sen­so­ri­sche Eigen­schaf­ten von Pro­duk­ten spie­len in ver­mut­lich kei­ner ande­ren Bran­che eine so ent­schei­den­de Rol­le wie in der Lebens­mit­tel­in­dus­trie. Ob Geruch, Geschmack, Far­be, Form oder Tex­tur: Jeder Ein­druck muss stim­men, damit ein Pro­dukt vom Ver­brau­cher akzep­tiert – und gekauft – wird.

Die Über­set­zung von mensch­li­cher Wahr­neh­mung in phy­si­ka­li­sche Ein­hei­ten ist in der che­mi­schen Indus­trie in der Regel eher zweit­ran­gig. Die phy­si­ka­li­schen Pro­duk­tei­gen­schaf­ten exakt bestim­men zu kön­nen, ist aber auch hier häu­fig von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Wir mes­sen zum Bei­spiel Reiß- und Bruch­fes­tig­kei­ten, Haft­ei­gen­schaf­ten, das Ver­hal­ten von Pul­vern und Gra­nu­la­ten, die Vis­ko­si­tät, die Sta­bi­li­tät von Gelen oder Emis­sio­nen flüch­ti­ger orga­ni­scher Ver­bin­dun­gen und ande­rer Gase.

Bei kos­me­ti­schen Pro­duk­ten kommt die elek­tro­ni­sche Sen­so­rik beson­ders häu­fig zum Ein­satz, um zwei Fra­gen zu beant­wor­ten: Wie gut lässt sich ein Pro­dukt anwen­den und wel­chen Effekt hat die Anwen­dung? Ver­teil­bar­keit von Cremes und Gelen, Kämm­bar­keit von Haa­ren, Tro­cken­zei­ten und Farb­wir­kung von Nagel­lack und Aro­ma­pro­fi­le ver­schie­de­ner Stof­fe oder Pro­duk­te sind nur eini­ge Bei­spie­le dafür, was mit der rich­ti­gen Mess­tech­nik in objek­ti­ve Wer­te über­tra­gen wer­den kann.

Ver­pa­ckun­gen wer­den typi­scher­wei­se auf ihre Schutz­wir­kung und Sta­bi­li­tät geprüft sowie auf ihre Fähig­keit, sich öff­nen (und ggf. wie­der ver­schlie­ßen) zu las­sen. Gera­de bei Kon­sum­gü­tern kann es von gro­ßem Inter­es­se sein, ob die Ver­pa­ckung einen Ein­fluss auf das ent­hal­te­ne Pro­dukt hat, also ob bei­spiels­wei­se der Geruch „abfärbt“ oder sich sogar der Geschmack verändert.

Die Haft­ei­gen­schaf­ten von Kleb­stof­fen kön­nen auf viel­fäl­ti­ge Wei­se getes­tet wer­den, dabei ist Prä­zi­si­on beson­ders wich­tig für ver­läss­li­che Ergeb­nis­se. Der Tex­tu­re Ana­ly­ser zeich­net sich hier­bei durch sei­ne hohe Weg­auf­lö­sung und Mess­da­ten­auf­nah­me aus und kann unter ande­rem auch für FINAT-Tests ein­ge­setzt werden.